Verein

Am 22. August 1948 wurde das Heimat- und Kulturwerk Waizenkirchen gegründet. Bei der Gründung verstand es sich als Nachfolgeorganisation der Marktkommuneverwaltung, die 1938 aufgelöst wurde. Die Marktkommuneverwaltung war nur für Belange des Marktgebietes zuständig. Da sich der Markt nach dem Krieg „abgehängt“ fühlte, versuchte man mit der Gründung des HKWW die vor dem Krieg geltenden Agenden wieder aufzunehmen.

Gründungsobmann war der damalige Vizebürgermeister Dipl.- Ing. Botho Coreth. Das Arbeitsprogramm umfasste im Wesentlichen fünf Punkte:

1. Erfassung und Erhaltung kunsthistorischer Werte
2. Pflege des bodenständigen Brauchtums
3. Bewahrung des Andenkens an die vielen berühmten Waizenkirchner
4. Pflege und Verschönerung des Ortsbildes
5. Veranstaltung von Vorträgen, Diskussionen und künstlerischen Darbietungen

So wurde noch im Gründungsjahr auf Initiative des HKWW begonnen, die Bahnhofstraße zu pflastern.

Durch mehrere Jahre wurden Preiseisschießen veranstaltet.

1950 begann man mit dem Bau von Badekabinen und der Sanierung des Badebeckens. Am 8. Juli 1951 erfolgte die Eröffnung mit Vorführungen des Linzer Schwimmklubs. Im selben Jahr wurde noch mit dem Bau der ersten Häuser der Hochschartensiedlung begonnen.

Die Liste an erfolgreichen Veranstaltungen, Vorträgen, Ausstellungen usw. lässt sich bis in die heutige Zeit fortsetzen.

Momentan liegen die Schwerpunkte in der Recherche von alten Fotos zur Geschichte des Ortes, Sammlung von Totenbildern zur Ergänzung in Familienchroniken, Digitalisierung von ca. 400.000 Negativen der Fotografen Martin + Gerhard Humer und Helmut Wansch, sowie vieler weiterer Amateurfotografen aus Waizenkirchen.

Mit der Renovierung des Erdgeschosses im ehemaligen Kirschtrakt im Schloss Weidenholz wurden ein Archivraum und zwei Ausstellungsräume geschaffen.

Der mittlerweile schon sehr bekannte Schlossadvent und ein neu geschaffener Kunsthandwerks- und Pflanzenmarkt sind weitere Aufgabengebiete des Heimat- und Kulturwerks Waizenkirchen.